Als ich ein Kind war, wurden im deutschen Fernsehen
regelmäßig Tanzturniere übertragen. Ich habe keine Ahnung, wann sich das
geändert hat. Ich hatte das Tanzen eh aus den Augen verloren. Nun habe ich es
„wiedergefunden“, als ich diesen Roman gelesen habe. Es ist ganz anders
als ich damals dachte: Hinter dem Glitzer und der festlichen Atmosphäre, die mich als
Kind gefangen genommen habe, stecken Mühe und Schweiß. Auch die Tanzprinzessinnen müssen schwer arbeiten. Und teuer ist es!
Der Autorin gelingt es in ihrem Roman auf
beeindruckende Weise - und gewiss sehr realistisch - einzufangen, was sich hinter den Kulissen abspielt: von den
Mühen des Make-ups bis zum Neid weniger erfolgreicher Konkurrenten. Das ist stellenweise höchst vergnüglich zu lesen ... Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, mir falsche Wimeprn azukleben; jetzt weiß ich, dass das keine gute Idee wäre.
Der
Tanzverein, in dem die Geschcihte spielt, ist nicht bloß Folie für die Handlung, sondern trägt die Geschichte.Die Protagonistin des Romans sucht nach der Balance für
ihr Leben. Im Konflikt zwischen ihrer Leidenschaft fürs Tanzen und der
Bewältigung ihres Alltags zeigt sich am Ende, dass es der Liebe bedarf, um das
richtige Augenmaß zu finden.
Was für mich bei diesem Liebesroman ein
zusätzlicher Pluspunkt ist: Die Autorin lässt die Genre-Klischees hinter sich
und gibt Melanies Suche nach Liebe einen realistischen Rahmen.
Man merkt der lakonischen Erzählweise auch an, dass die Autorin sich
auskennt; mit dem Tanzen genauso wie mit dem Leben.Als E-Book bei Amazon und anderen Plattformen
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