Montag, 8. August 2011

Rezension - "Der gestreifte Spanier" von Marion Pletzer

Amor, der Findelhund mit schlechten Manieren. Besondern schön finde ich den Dialog in Gedanken, den die Hundebesitzerin mit dem Kerl führt, der mehr oder weniger seinen Instinkten folgt und jagt, was ihm vor die Augen kommt. Realistisch und liebevoll erzählt.

Shamo, ein kämpferischer Hahn, der nicht mal vor einer Auseinandersetzung mit einem Habicht seinen prächtigen Schwanz einzieht. Agata findet es nicht so prickelnd, das Leben des Hahns bei den landesüblichen Hahnenkämpfen zu gefährden, wäre da nicht der reizenden Hut im Schaufenster des Ladens ...

Danach die Geschichte einer Henne, die hypersensibel ist und offensichtlich Menschen, die lügen, nicht aushalten kann. Das trifft ausgerechnet eine Journalistin, die sich in der lähmenden Sommerhitze eine Kolumne aus den Fingern saugen soll ...

Heinz, mit einem Faible für Ornithologie, hasst Katzen wie die Pest. Lore empfindet das Hobby ihres Mannes als Last, die Vögel scheißen die Fensterscheiben voll und überhaupt! Ab und zu stellt sie der Nachbarskatze ein Schälchen Milch hin in der Hoffnung, die fleißige Jägerin würde sich mit Vogelmord dafür bedanken. Doch eines Tages ist die Katze tot. Angeblich durch Gift. Wahrscheinlich durch Heinz. Mehr will ich nicht verraten. Schön schwarz!

Danach eine köstliche Geschichte über das Los des Pudels Banjo.

Vier weitere Geschichten befinden sich in dem Erzählband von Marion Pletzer, die ebenso lesenswert sind, wie die hier vorgestellten. Die Autorin hat gewiss viel Erfahrung mit Tieren und deren Verhaltensweisen, darüber bin ich mir sicher. Zudem hat Marion Pletzer ein großes Gespür fürs Erzählen.

Besonders berührt hat mich die Geschichte von Shamo, dem Kampfhahn.

Unter anderem zu beziehen bei smashwords und amazon

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