Dienstag, 4. Oktober 2011

Rezension - "Drachenseele" von Angela Planert

Der 19jährige Marcus Sonntag wacht nach einem Blackout im Krankenhaus auf. Er ist als Findelkind in einem Kinderheim in völliger Unkenntnis seiner Lebensgeschichte aufgewachsen.


Gleich auf den ersten Seiten nimmt uns die Autorin in einen Alptraum mit. So beängstigend, dass man weiterlesen muss, um aus dem wieder herauszukommen.
Beeindruckend die wachsende Einsamkeit des jungen Mannes, der sich langsam in einen Drachen verwandelt. Nur eine hält zu ihm ...
Die Autorin entwickelt vor unseren Augen ein spannendes Gedankenexperiment. Und was wäre, wenn es tatsächlich wahr wäre? Man weiß ja nie ...
Einige scheinen es doch zu wissen oder zumindest zu ahnen, denn sie wollen dem Protagonisten ans Leder. Aber auch die Helfer erlebt er über weite Strecken als Bedrohung.
Und dann ist da das Mädchen, in das er sich verliebt hat. Angeblich dürfe er ihr nicht trauen, sagt man ihm. Tut er aber doch und am Ende hat sie eine Überraschung für ihn parat.
Was ich noch wissen möchte: Wie geht das denn - Drachengulasch? Das Rezept hätte ich gerne.
Und: Ist diese Liebe eigentlich aussichtslos?
Vielleicht gibt eine Fortsetzung Antwort auf beide Fragen. 


Es ist nur schade, dass Angela Planert für die aktuelle Ausgabe kein gutes Lektorat hatte; aber E-Books kann man ja problemlos ausbessern. Lesenswert ist das Buch allemal.
Erhältlich im Amazon Kindle Shop

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